Neues aus der aufregenden Zeit als Schwangere bzw. frischgebackene Mutti. In diesem Blog berichte ich aus meinem Alltag mit Baby(-bauch) und versuche euch sinnvolle Tipps und Tricks mit auf dem Weg zu geben, die euch hoffentlich für diese spannende Zeit Erleichterung verschaffen.

Mittwoch, 20. Juli 2016

Nicht mal mehr 6 Wochen - aber mit Bettruhe

Die Schwangerschaft nähert sich dem Ende. Jetzt könnte es doch gemächlich der Geburt entgegen gehen... Zumindest in der Theorie.

Neben Multivitamien, Eisen- und Schilddrüsen-, nehme ich noch Magnesiummedikamente und das in nicht gerade kleinen Mengen. Das Magnesium soll verhindern, dass die Wehen zu zeitig auftreten, aber weder meine Hebamme noch die Entbindungsklinik sind mit der hohen Dosis einverstanden. Da steht man nun als Laie ...

Also nerve ich meinen Arzt, bevor er sich in den Urlaub verabschiedet, um wenigstens ein paar Werte für den Mutterpass zu erhalten. Schließlich braucht die Vertretung oder auch die Entbindungsklinik ein paar zuverlässige Werte.

Kurz nach der 34. Woche erklärt mir mein Arzt, dass der Gebärmutterhals schon stark verkürzt ist und ich mich etwas schonen muss. Außerdem ist er verwundert, wie tief schon das Köpfchen sitzt... Klingt ja erst mal nicht so tragisch. Schonen in der Schwangerschaft mache ich gelegentlich schon alleine. Zumindest im letzten Drittel fordert der Körper oft seine Ruhepausen. Ansonsten macht sich das bei mir mit einem festen bzw. teils schmerzenden Bauch bemerkbar. Also immer mal wieder Füße hochlegen. Kein Problem.

Das war an einem Donnerstag. Am Wochenende sah das Ganze schon anders aus. Samstagabend ging es mir schlecht. Der Bauch tat weh und mir war furchtbar schlecht. Zumindest kurzzeitig verzog ich mich ins Bett. Zur Sicherheit mit Schüssel.

Auch im Laufe des restlichen Wochenendes wurde es nicht besser. Ich konnte kaum gerade sitzen. Also will ich Montag zum Arzt. Meiner ist im Urlaub und die Vertretung weiß von nichts. Die anderen Praxen wollen mich nicht dran nehmen, manche nicht mal ausreden lassen. Ich bin frustriert und melde mich beim Krankenhaus. Ich darf mich in der Notaufnahme melden. Auch wenn ich mir blöd vorkomme. Schließlich guckt ja noch kein Köpfchen...
Über die Notaufnahme geht es zur Entbindungsabteilung. Alle sind freundlich und zuvorkommend. Ganz anders als beim Arzt.

Ab auf die Liege, CTG* und Untersuchung. Der Gebärmutterhals ist noch kürzer als vor wenigen Tagen und damit nicht mal die Hälfte der üblichen Werte. Ich muss gleich da bleiben und werde stationär aufgenommen. Da steh ich nun mit FlipFlops, Sommerkleid und Handtasche. Ich bin völlig unvorbereitet. Ich telefoniere mit meiner besseren Hälfte, fülle Dokumente aus und bekomme mein Bett zugewiesen. Für die nächsten 3 Tage.



Sämtliche Angestellte sind superfreundlich und vermitteln mir ein angenehmes Gefühl. Allerdings herrscht hier sonst das reine Chaos. Die Kreißsääle sind meist komplett belegt und das merkt man. Die geforderten CTGs* finden nicht wie von der Ärztin gefordert 3x täglich statt. Ich renne allen Untersuchungen hinterher. Auch vergisst man mich regelmäßig am Gerät. Hier liege ich also statt 30 Minuten im Schnitt 1 Stunde. Das nervt. Auch weiß ich nicht, wie diese oder auch die anderen Tests ausfallen. Scheinbar auch kein Anderer, denn die Unterlagen fehlen am nächsten Morgen meiner Ärztin und das wird noch öfter passieren ...

Ich bin so froh, als es am 3. Tag wieder nach Hause geht. Allerdings bin ich völlig verunsichert, ob ich hier auch entbinden will. Ob das Chaos auch zur Entbindung herrscht? Habe ich Priorität, weil ich entbinde? Oder werde ich in den Wehen liegen und mein Partner wird durch die Abteilung rennen, um im Zweifelsfall eine Hebamme zu finden? Werden im Chaos noch meine Wünsche respektiert oder wird alles nach Schema F abgearbeitet?

Ich weiß es nicht, aber ich habe Angst hier zu entbinden. Ich glaube nicht, dass ich genügend Vertrauen habe, um mich hier fallen zu lassen und ein Kind zu gebären ...



*Cardiotocography - Verfahren zur Aufzeichnung der Herzschlagfrequenz des Babys und der Wehentätigkeit der Mutter

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Unter Hannah Hasenfrau blogge ich über meine eigene Schwangerschaft und Elternzeit. Ich hoffe ihr findet hier und da nützliche Tipps, die euch zu Gute kommen. Impressum

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